Mensch Mair!

Vor kurzem war es wieder mal soweit. Dem 13. Tag des Monats sowie dem Wochentag Freitag gelang es, so wie es alle paar Monat mal passiert, sich nicht aus dem Wege zu gehen. Besonders abergläubische Menschen sprechen beim „Freitag den 13ten“ von einem regelrechten Unglückstag, einem Tag wo sich auffallend viele unglückliche Umstände vereinen können und die Wahrscheinlichkeit das man an diesem Tag extrem viel Pech hat enorm hoch ist. Auch an diesem Freitag hatte jemand Pech.
Und zwar war es die Reserve der Mannschaft aus Tramin. Was war ihr Pech? Ihr Pech war es das sie ausgerechnet an jenem Abend auf unsere Reserve traf, wo diese einen gnadenlos guten Abend erwischte. Besonders in taktischer Hinsicht zeigte sich unsere Mannschaft gegenüber den beiden ersten Auftritten der Rückrunde, wo man sich teilweise böse aus-kontern ließ, stark verbessert. Defensiv verteidigte man von vorne bis hinten mit viel Geschlossenheit und in der Offensive wusste man durch Effektivität zu überzeugen. Und dies gelang auch noch, obwohl unser Trainer Stefan Gruber einige seiner besten Spieler, zum größten Teil verletzungsbedingt auf der Tribüne lassen musste. 🙂 Weinstrasse B – Tramin 2:0

Werden wir nun etwas konkreter:

Die Anfangsphase des Derbys stand ganz klar in den Sternen unserer Mannschaft. So scheiterte Lukas Mair schon sehr früh im Spiel 2x nur knapp (6.),(14.). Bei leichten Nieselregen entwickelte sich anschließend eine abwechslungsreiche, spannende erste Spielhälfte, in der es uns die Gäste aus Tramin keineswegs einfach machten. Denn auch diese verteidigten geschickt und scheuten sich keinesfalls davor, auch mal etwas robuster in die Zweikämpfe zu gehen. Jedoch gelang es ihnen nicht wirklich sich nennenswerte Torchancen zu erspielen. Ein Schicksal, welches allerdings auch unserer Mannschaft in der Folge ereilte, denn bis zur 35.Spielminute herrschte auch in des Gegners Strafraum, zum größten Teil Ebbe. Die Flut kam dann in Form unseres Stürmers Lukas Mair, der nach feinem Zuspiel wie eine Welle alleine aufs gegnerische Tor zusteuerte. Vor ihm stand plötzlich eine riesige Sandburg (Torwart), die es zum umkurven galt. Die Kollision vermied er indem er das Spielgerät mit einem feinen Schlenzer am Torhüter vorbei ins lange Eck beförderte. Bis zum Pausenpfiff des Schiedsrichter, der die Begegnung, trotz stark eingeschränkten Bewegungsradius stets gut im Blick hatte, tat sich anschließend nichts konkretes mehr.

Der Beginn der 2.Halbzeit war unsererseits von einigen Spielerwechseln geprägt, wobei es unseren frischen Kräften nahezu nahtlos gelang, sich an die gute Leistung ihrer Mitspieler zuvor anzupassen. Trotzdem wurde es in der 57.Spielminute erstmals so richtig gefährlich für unser, von Harald Zelger gewohnt souverän gehütetes Tor. Der den meisten von uns bekannte robuste, blonde Paradiesvogel der Traminer „Noldi“ (ehemaliger Weinstraße-Spieler), stoppte sich nach hohem Zuspiel den Ball im Strafraum, legte sich diesen auf seinen linken Schlappen und schlenzte die Kugel nur ganz, ganz knapp am linken Toreck vorbei. Zum Glück blieb es bis zum Schluß die gefährlichste Gelegenheit der Traminer, denn nur wenige Minuten danach fiel auch schon die Entscheidung zu unseren Gunsten. Wiederum wurde Lukas Mair etwa 30 Meter vor dem gegnerischen Tor angespielt, lief noch einige Meter mit dem Ball am Fuß und überraschte den „Traminer Hausberg“ im Kasten mit einen Distanzschuss ins untere linke Eck (62.). Die letzte halbe Stunde spielte unsere 11 die Geschichte souverän herunter, ohne sich dabei völlig zu verausgaben. Wie schon die Spiele zuvor präsentierte man sich auch dieses mal wieder bei ruhenden Bällen gefährlich, wobei die letzte Konsequenz beim verwerten dieser Standards noch auf sich warten lässt. Mit Betonung auf „noch“.

Aufstellung:
Zelger, Guadagnini, Ranigler, Carlini, Walter, Christoferetti, Daum Joachim (ab 46. Kofler), Mair (ab 85. Tomasini), Terzer Patrick (ab 78. Casal), Daum Johannes (ab 60. Gretter), Schweiggl (ab 50. Anrather)
Trainer: Gruber Stefan
Torschützen: 1:0 Mair (35 min.), 2:0 Mair (62 min.)