Beim Spitzenspiel der Kategorie Freizeit erwartete Spitzenreiter Weinstrasse Sued das nur um einen Punkt dahinterliegenden Ensemble aus Kaltern. Ohne Geschwafel und endlich mal ohne Wind geht‘s gleich rein in die Partie. Kaltern legte los wie von wilden Affen gebissen. Ein Fehler auf unserer rechten Seite wurde gleich in der ersten Minute zu einer Flanke genutzt, dessen Abschluss Zelger Harald auf die Kreuzecklatte abwehren konnte. Huiuiuiuiuiui. Weiter geht’s. In der 9. Minute wurde Anrather “Gonzo“ von Kofler “Founa“ bedient, dessen Hereingabe abgefälscht wurde und bei Mayr Simon “Semml“ landete. Der Schuss wurde vom Kalterer Torwart gehalten. Schon jetzt ist allen klar, dass dies ein sehr kampfbetontes und schwieriges Spiel werden wird. 15. Minute. Das Kalterer Burgele (richtiger Name entfallen) wurde von einer Dampfwalze mehrmals überrollt. Guten Abend mein Name ist Kofler Hannes und ich werde mich heute um sie kümmern.
Beide Mannschaften versuchten früh das Spiel des Gegners zu stören, wobei die Kalterer etwas bissiger und leider oft auch cleverer zu Werke gingen. So kam es, dass Zelger Harald in der 19. Minute zweimal unsere Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte. In der 23. Minute setzt “Founa“ Mair Lukas in Aktion, doch dessen Flanke segelte über das Tor und verscheuchte nur die Fische im Graben hinter dem Sportplatz. Das Spiel wurde immer intensiver und es machte sich langsam Unruhe breit. Eckball in der 28. Minute, Sanin Benjamin spielt den Ball flach zu “Nini“, der den Ball im Gegensatz zum Training das erste Mal gut getroffen hat, doch ein Überetscher war im Weg. Der anschließende wunderbare Nachschuss von Semml konnte vom gegnerischen Torwart gehalten werden. Ansonsten verstanden es die Gäste uns permanent unter Druck zu setzen, sodass wir selten unser Spiel, auch Tiki taka genannt, aufziehen konnten. Die Zuschauer wurden zwar nicht mit Kombinationen, dafür aber mit einem kampfbetonten und laufintensiven Spiel unterhalten. Plötzlich ist es passiert. Nach einer wiederholten Unachtsamkeit auf unserer rechten Seite wurde die Hereingabe der Kalterer mit einem Tor veredelt. Macht nichts weiter geht’s. Einige Male tauchte nun auch unserer Mannschaft vor dem gegnerischen Tor auf. Am nennenswertesten war ein langer Ball von Sanin auf “Luttl“, der diesen aus aussichtsreicher Position direkt in die Umkleidekabine gedroschen hat.
Halbzeit
In der 50. Minute streifte eine gefährliche Flanke der Kalterer unseren Torraum, wobei keiner den Mut besaß den Ball über die Linie oder aus der Gefahrenzone zu befördern. In der 60. Minute ging ein Volleyschuss von “el Presidente“ Daum sehr knapp am Kalterer Tor vorbei. Sechs Minuten später Glück für unsere Abwehr als die Plaudertasche, in Fachkreisen auch Schiedsrichter geschimpft, auf Abseits gegen die Gastmannschaft entschieden hat. Vielen Dank an dieser Stelle für Herr Plaudertasche. Jetzt wurde trotz Verbotes von Seiten des Trainers immer öfter mit dem Schiedsrichter diskutiert. Natürlich war man sich nie über seine Entscheidungen einig. Doch auf dem Platz sitzt der Mann in schwarz eindeutig am längeren Hebel. Eine Tatsache die viele noch immer nicht begriffen haben. So kam es, dass in der 72. Minute der bereits mit gelb verwarnte Lausbub “Nini“ wegen wiederholten Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Aber dies sollte nicht umsonst gewesen sein, da alle Karten mit Geldstrafen belegt sind und diese sich bei Gelb wegen Meckerns automatisch verdoppeln. Danke “Nini“ der Dessertwein wird uns sicherlich munden.
Doch unsere Elf, pardon Zehn, kämpfte tapfer weiter und wurde dafür auch belohnt. Eine Schuss-Hereingabe von unserem Cowboy Ranigler Matthäus fand den erst kürzlich eingewechselten Tomasini Daniel. Der Winzer aus Margreid musste den Ball nur noch im leeren Tor einschieben. Nun spielten wieder beide Mannschaften um den Sieg, wobei unserer Mannschaft zu zehnt allmählich die Puste ausging. Hinzu kam, dass auch einige Schlüsselspieler verletzungsbedingt das Schlachtfeld räumen mussten. Nun kam es zu Chancen für die Gäste aus Kaltern in Minutentakt, wobei eine dieser Chancen schließlich in der 83. Minuten durch das Burgele aus Kaltern zu deren Siegtreffer alleinstehend durch einen gekonnten Lupfer verwandelt wurde. Unsere Mannschaft versuchte sich mit einigen Kontern nochmals aufzubäumen, wobei keine dieser Bemühungen zum Erfolg geführt hat.
Ich habe fertig!